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VW: ¡Mega tala rasa! Tres plantas cerradas, 18 por ciento menos salario | política

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Riesen-Knall bei VW!

Laut Betriebsrat plant der Konzern, mindestens drei der zehn Werke in Deutschland dichtzumachen – und die verbliebenen deutlich zu schrumpfen. „Alle deutschen VW-Werke sind von diesen Plänen betroffen. Keines ist sicher!“, erklärte Betriebsrat-Chefin Daniela Cavallo (49) am Montag in einer Rede vor den Beschäftigten.

Und damit nicht genug! Die Vorstandpläne sehen auch Kürzungen bei den Gehältern und Auslagerungen ganzer Abteilungen und Bereiche ins Ausland vor.

Das Heizkraftwerk des Volkswagenwerks in Wolfsburg. Der Konzern steckt tief in der Krise

Foto: picture alliance /

Es gehe „um alle Arten von Arbeit. Egal, ob dahinter angelernte Tätigkeiten stehen oder Qualifikationen mit einem Hochschulabschluss“, so Cavallo. „Niemand von uns kann sich hier also noch sicher fühlen!“

Cavallo: Standortregionen sollen ausgeblutet werden

VW beschäftigt in Deutschland rund 120.000 Mitarbeiter – davon rund die Hälfte im Stammwerk in Wolfsburg. Cavallo: „Es ist das feste Vorhaben, die Standortregionen ausbluten zu lassen und die klare Absicht, zehntausende Volkswagen-Beschäftigte in die Massenarbeitslosigkeit zu schicken.“

► Für die verbleibenden VW-Beschäftigten soll es Gehaltskürzungen um zehn Prozent geben, eine Nullrunde in den kommenden zwei Jahren – und ein Ende der aktuell 167 Euro hohen monatlichen tariflichen Zulage. Heißt: rund 18 Prozent Gehaltseinbuße.

► Für Beschäftigte unterhalb des Managements, deren Gehalt ebenfalls mit der IG Metall verhandelt wird, sollen Boni gestrichen werden. Jubiläums-Einmalzahlungen für 25 und 35 Jahre Betriebszugehörigkeit sind ebenfalls passé.

Cavallo: „Fakt ist: Der Vorstand hat der Belegschaft hier alles angezündet, er hat alles in Flammen gesetzt – und sich dann verdrückt. Ein solches Verhalten ist schäbig. Es hat mit Wertschätzung rein gar nichts mehr zu tun. Aber dahinter steckt System.“

IG Metall warnt vor „Kahlschlagsfantasien“

Am kommenden Mittwoch ist das nächste Treffen von Vorstand und Gewerkschaft geplant – dann soll in zweiter Runde über den VW-Haustarif verhandelt werden. Eine Einigung ist kaum denkbar. Der Vorstand will zehn Prozent Lohnkürzung durchsetzen, der Betriebsrat fordert sieben Prozent Lohnplus.

Die IG Metall-Verhandlungsführer Thorsten Gröger zu BILD: „Wir erwarten, dass statt Kahlschlagfantasien am Verhandlungstisch tragfähige Zukunftskonzepte skizziert werden, dort, wo von Arbeitgeberseite bislang wenig mehr als Floskeln präsentiert wurde.“

Zeigt sich kampfbereit: IG Metall-Verhandlungsführer Thorsten Gröger

Foto: Jennifer Kramer/dpa

Der Volkswagen-Konzern steckt tief in der Krise: Im September hatte der Vorstand die seit mehr als 30 Jahren geltende Beschäftigungssicherung aufgekündigt. Ab Mitte des kommenden Jahres wären betriebsbedingte Kündigungen möglich.

Cavallos unmissverständliche Warnung an die Unternehmensspitze: „Legt euch nicht mit uns, mit der VW-Belegschaft an. Ihr steht ganz kurz vor der Eskalation!“

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