Ein neuer Langzeit-Verletzter? Wäre das Letzte, was der BVB noch gebrauchen kann…
Beim Champions-League-Spiel gegen Sturm Graz (21 Uhr, live auf DAZN) wird Gregor Kobel (26) fehlen.
Am Montag hatte Trainer Nuri Sahin (36) erklärt, dass er gegen die Österreicher wie am vergangenen Samstag gegen Leipzig (2:1) auf seine Nummer 1 verzichten muss.
Sahin: „Ich habe bisher vom Arzt kein Go für Kobel bekommen.“ Auch beim Abschluss-Training stand Kobel am Nachmittag nicht auf dem Platz.
BILD erfuhr: Der Schweizer National-Keeper, der seit diesem Sommer die neue Nummer 1 der Eidgenossen ist und Yann Sommer (35) ablöste, hat sich beim 0:1-Pokal-Aus in Wolfsburg eine leichte Muskelverletzung am Oberschenkel zugezogen. Weil dabei auch minimal Blut eingelaufen ist, müssen die BVB-Ärzte den ehrgeizigen Torwart bremsen.
Ist Kobel etwa schwerer verletzt als bisher bekannt?
Das Risiko, das sich aus einer leichten Muskelverletzung ein Faser- oder gar Bündelriss entwickeln könnte und Kobel dann wochenlang pausieren müsste, war den Ärzten bisher einfach zu groß. Wäre es nach Kobel gegangen, hätte er schon gegen Leipzig wieder zwischen den Pfosten gestanden.
Immerhin: Läuft alles nach Plan, soll Kobel beim nächsten Auswärtsspiel in Mainz (Samstag, 15.30 Uhr) wieder im Kasten stehen und für den ersten Bundesliga-Sieg auf fremdem Platz sorgen.
Während sich Kobel mit überragenden Leistungen längst das Prädikat Weltklasse verdient hat, dürfte Sahin von Bauchschmerzen weit entfernt sein. Grund: Mit Alexander Meyer (33) haben die Borussen einen starken Ersatzmann, der auch beim 2:1 gegen RB Leipzig von der ersten bis zur letzten Spielminute Ruhe ausstrahlte.
Über Meyer sagt Sahin voller Respekt und Anerkennung: [–>„Er ist ein außergewöhnlicher Charakter, ein Teamplayer. Er ist sehr beliebt in der Mannschaft und seine Qualitäten haben sich am Wochenende gezeigt. Er ist ein fantastischer Torwart und Spieler! Der immer da ist, wenn er gebraucht wird.“
In der vergangenen Saison kam Meyer in acht Ligaspielen und einem Champions-League-Spiel zum Einsatz. Am Dienstag kann Meyer gegen Graz wieder zeigen, was er kann.