Bittere Wahlnacht für Kamala Harris (60)! Ihre Rede vor den Anhängern: abgeblasen. Die Wahlparty: gestrichen. Ihr Wahlsieg: ausgefallen.
Die amtierende Vizepräsidentin legt eine schmerzhafte Bruchlandung hin – nachdem sie vor drei Monaten noch in den Beliebtheits-Orbit geschossen war.
Zur Erinnerung: Als Präsident Joe Biden (81) Ende Juli vom Kandidaten-Thron gestoßen wurde, erbte Nachfolgerin Harris verzweifelte Demokraten im Umfragetief. Doch binnen weniger Wochen mauserte sie sich, zog Anfang August im Beliebtheitsranking sogar an Republikaner-Rivale Donald Trump (78) vorbei. Die Wahlkampfspenden sprudelten in Rekordhöhe, Superstars und TikTok jubelten Cool-Kamala zu, die Überfliegerin sonnte sich im eigenen Rausch.
Doch der Harris-Hype entpuppte sich als lauer Sommer-Flirt. Denn die Kandidatin machte jede Menge falsch:
▶︎ [–>Zu viel Trump![–> Der größte Fehler laut US-Meinungsforscher Frank Luntz: Harris rackerte sich nur an Trump ab, statt über sich zu reden; darüber, „was ihr Plan für die erste Stunde, den ersten Tag, das erste Jahr ihrer Amtszeit“ ist. Viele fragten: Kamala wer? Sie war die Unbekannte, die unscheinbare Vize von Biden. Mit konkreten Vorschlägen hielt sie sich lange zurück. Ihre Wohlfühl-Interviews (vor kritischen Fragestellern sträubte sie sich): Floskeln und Phrasen.
„Da fällt mir nichts ein“
▶︎ Kaum Distanz zu Biden! [–>Viele Amerikaner warfen dem US-Präsidenten eine schwächelnde Wirtschaft vor, unsichere Grenzen und mangelnde Sicherheit. Als Harris gefragt wurde, was sie anders machen würde, offenbarte sie: „Da fällt mir nichts ein.“ Viel zu spät bemerkte sie den Fauxpas, konnte sich aber nicht mehr lossagen vom unbeliebten Biden. Problem auch: Unter ihm war SIE zuständig für Migration. Eine Flanke, die Trump voll unter Beschuss nahm.
► Zu abgehoben! [–>Der Republikaner-Kandidat gab sich bürgernah: Trump an der Fritteuse, Trump im Müllwagen. Und Harris? Sie lächelte im feinen Kaschmir-Anzug vom Vogue-Cover. Für den Durchschnitts-Amerikaner ist das eine fremde Welt.
► Die falschen Themen! [–>Für die US-Bürger sind Jobs, Preise und Einwanderung die großen Themen der Politik. Trump trauten sie hier mehr zu. Harris indes setzte zuletzt stark auf das Thema Abtreibung – und hoffte vergeblich, damit entscheidende Frauen-Stimmen abzugreifen.
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