Ich frage mich, ob die Amerikaner Donald Trump TROTZDEM oder DESHALB für vier Jahre zu ihrem neuen Präsidenten gewählt haben.
Mit TROTZDEM meine ich: Obwohl er vorbestraft ist. Obwohl er oft groben Unfug redet. Obwohl er ein Aufschneider ist und sich emotional selten im Griff hat.
Oder eben DESHALB.
Weil er klare Botschaften sendet. Weil er sich auf die Probleme seiner Wähler konzentriert. Wirtschaft. Zuwanderung. Kriminalität. Weil er ein Versprechen für die Zukunft hat. Weil er scheinbar vor nichts und niemandem Angst hat und sich schlicht alles zutraut.
Ich weiß es nicht.
Was ich aber weiß: Trumps Sieg ist der letzte Warnschuss für die deutsche Regierung – und auch für Merz und seine CDU/CSU.
Botschaft: Man kann keine Politik gegen das eigene Volk machen!
Wer sich nicht um die Probleme und Sorgen und Ängste seiner Bürger kümmert, der wird abgewählt.
Wirtschaft und Migration sind auch bei uns die beherrschenden Themen. Seit drei Jahren versucht die Ampel, an dieser Realität vorbeizuregieren oder uns zu erklären, dass man dagegen – leider, leider – nichts machen könne. Doch Politik gegen die Wirklichkeit scheitert immer.
Und: Wer die beleidigt, die die Probleme laut benennen, der fliegt aus der Kurve.
Den Fehler hat Kamala Harris gemacht, denn eigentlich war ihr „Wahlkampf“ nur „den da“ wählt ihr bitte nicht. Und wenn wir ehrlich sind: So gehen die meisten doch auch mit AfD-Sympathisanten um. Schimpfen sie „Nazis“, statt sich um die Themen zu kümmern, die diese Partei groß macht.
Harris hat versucht, die Probleme wegzulachen. Aber das reicht eben nicht. Genauso wie es eben nicht reicht, schlumpfig die Krisen in Deutschland auszusitzen.
Wenn’s ernst wird, will man nicht den nettesten Anwalt, sondern den gerissensten. Den, der am meisten für dich herausholt. Den starken Mann, die eiserne Lady. Jemanden, der es mit Putin und dem Chinesen aufnehmen kann.
Harris hat ihr Scheitern hinter sich. Die Ampel steckt mittendrin. Wir haben keinen Grund, hochnäsig nach Amerika zu gucken.
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