Hat dieses Heim-Fiasko das Schicksal von Marco Rose besiegelt? Die unterirdische Vorstellung von RB Leipzig im Duell gegen den VfL Wolfsburg (1:5) vom Samstag (30. November 2024) dürfte den Coach der Roten Bullen wohl den Kopf kosten – noch vor dem Pokal-Duell gegen Frankfurt am Mittwoch.
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Nachdem sich Rose schon vergangene Woche ratlos und teils resigniert gezeigt hatte, wurde es gegen die Wölfe noch schlimmer. Zur Pause lag RB mit 0:3 hinten, wurde mit einem gellenden Pfeifkonzert in die Kabine geschickt. Im zweiten Durchgang ging es sogar noch weiter.
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Ansage von Marco Rose löst sich in Luft auf
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Vor Anpfiff hatte der Wackel-Coach nach fünf sieglosen Spielen (darunter vier Pleiten) noch an seine Mannschaft appelliert, am Sky-Mikrofon gesagt: „Jetzt geht es darum, dass wir zusammenstehen.“
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Auch auf der Pressekonferenz am Tag vor dem Spiel appellierte Rose immer wieder ausdrücklich an das „Wir“. Doch die Stars ließen ihren Trainer dann wie zuletzt so oft im Regen stehen, lagen nach fünf Minuten mit 0:2 zurück.
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Mohamed Amoura (4.) und Tiago Tomás (5.) setzten mit einem Doppelschlag die ersten Wirkungstreffer, das 3:0 von Amoura in der 16. Minute wirkte fast schon wie der Sargnagel für Rose. Dessen Worte über die erhoffte Wende wirkten da beinahe wie Hohn.
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„So einfach kann es sein“, hatte der seit Beginn der Saison 2022/2023 in Leipzig beschäftigte Trainer über die Pfeiler für eine mögliche Wende gesagt: „Jetzt geht es darum, dass wir zusammenstehen und uns da gemeinsam rausarbeiten.“
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[–>Vor einer Woche hatte Rose nach dem 3:4 in Hoffenheim merkwürdig ratlos und resigniert gewirkt, Sky-Experte Dietmar Hamann (51) merkte an: „Das hat sich nicht gut angehört.“ Jetzt sagte der Ex-Nationalspieler schon zur Pause: „Es geht in die falsche Richtung.“
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Da es schon vor einer Woche kaum mehr Spielraum nach unten gab, scheint der Ausgang vorbestimmt. Sport-Boss Marcel Schäfer (40) sagte nach Abpfiff bei Sky: „Marco Rose ist unser Trainer“. Im Interview blieb allerdings offen, ob sich daran auch kurzfristig etwas ändern könnte. Stattdessen sagte der Ex-Nationalspieler: „Es gibt zu viele Dinge, da gibt es keine Entschuldigung für.“
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Einen Richtungswechsel nach der unterirdischen ersten Halbzeit konnte Rose auch in der Pause nicht einleiten – im Gegenteil! Joakim Maehle erhöhte nach gut einer Stunde auf 4:0 (64.) für die Gäste.
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Das Gesicht des Leipziger Trainers in dessen Coaching-Zone sprach nach dem vierten Gegentreffer Bände, auch der Ehrentreffer von Willi Orban (82.) konnte die Miene nicht mehr aufhellen – zumal Kevin Behrens in der Nachspielzeit mit dem 5:1 für die Gäste den Schlusspunkt setzte.