Uli Hoeneß (72) mal wieder im Attacke-Modus!
Am Donnerstagabend war der Ehrenpräsident des FC Bayern in einem Forum der Zeitung „Finanz und Wirtschaft“ in Rüschlikon (knapp acht Kilometer südlich von Zürich) im Gottlieb Duttweiler Institut zu Gast. Dabei hat Hoeneß u.a. Ex-Bayern-Trainer Thomas Tuchel (51) und die Bundesliga-Konkurrenz mit deutlichen Worten abgewatscht.
Nachdem der Bayern-Patron zuletzt mit seiner Aussage im „kicker“ aufhorchen ließ („Wir können uns nach einer längeren Zeit mal wieder schön zurücklehnen“), lehnt er sich jetzt noch weiter aus dem Fenster – und gibt ein Meister-Versprechen ab!
Hoeneß:[–> „Was ich zusagen kann, ist die Deutsche Meisterschaft. Wir stehen zum heutigen Zeitpunkt wunderbar da. Wir sind Tabellenführer. Und unsere einzigen richtigen Konkurrenten Bayer Leverkusen und RB Leipzig liegen weit hinter uns.“
Hintergrund: Der deutsche Rekordmeister hat an der Spitze der Bundesliga-Tabelle nach dem 10. Spieltag schon fünf Punkte Vorsprung auf das zweitplatzierte RB Leipzig. Double-Sieger Leverkusen (Platz 4) liegt neun Punkte, der BVB (Platz 7) zehn Punkte hinter den Bayern.
Den BVB sieht Hoeneß demnach gar nicht mehr als ernsthaften Konkurrenten an. Doch auch[–> [–>Max Eberl (51) sieht Dortmund mittlerweile als „Normalo-Gegner“ in der Bundesliga.
Auf der Pressekonferenz am Donnerstag sagte Bayerns Sportvorstand:[–> „Wir freuen uns, dass wir bisher so eine Saison gespielt haben. Wenn man zum Beispiel PSG nehmen würde, unseren nächsten Gegner in der Champions League, die haben vier Punkte aus den ersten Spielen, wären momentan komplett raus. Aber das ist schon ein ganz besonderes Spiel für uns. Dann DFB-Pokal, Leverkusen – gefühlt irgendwie das vorweggenommene Finale. Und mit Borussia Dortmund eben ein Gegner in der Bundesliga – wie gesagt, Augsburg, Heidenheim, da kommen schon noch ein paar, die wir zu spielen haben.“
Hoeneß: „Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht zu vorher.“
Neben der Bundesliga-Konkurrenz verteilt Hoeneß auch eine verbale Ohrfeige an Ex-Trainer Tuchel!
Hoeneß über Neu-Trainer Vincent Kompany (38):[–> „Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht zu vorher. Er ist kommunikativ und kümmert sich um seine Spieler. Das wussten wir zuvor aber nicht. Deshalb haben wir bei Pep Guardiola angerufen und ihn um Rat gefragt. Er sagte uns bloß, den könnten wir blind nehmen, er schaffe das.“
Tuchel, der von März 2023 bis Juni dieses Jahres Trainer der Bayern war, blieb vergangene Saison ohne Titel. Bis heute hat Hoeneß die Tuchel-Tage in schlechter Erinnerung – und macht dies auch öffentlich. Bei einem geheimen Treffen vor wenigen Wochen soll Hoeneß ausgeführt haben, dass Tuchel „eine Katastrophe“ für den Verein gewesen sei.
Am Ende des 40-minütigen Gesprächs fasst Hoeneß zusammen: „Eigentlich dürften erfolgreichen Jahren beim FC Bayern nicht viel im Weg stehen.“